Der Künstler mit dem Fries neben Klimt

Ein Secesionist, der in Grado unterging
und heute wieder auftaucht.

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J.M. Auchentaller Fries rechts oben, Secesseion 1902

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Elfenreigen, um 1898

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Fries: »Freude schöner Götterfunken«, 1902 (Ausschnitt)

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Diana, Göttin der Jagd, 1910

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Die Lagune von Grado, 1900

Josef Maria Auchentaller (1865-1949),

Jugendstilmaler, Schmuckdesigner und Secessionist war um die Jahrhundertwende in Wien ein steil aufsteigender Stern und schuf für die Beethoven-Ausstellung in der Sezession im April 1902 neben Gustav Klimt, im rechten Seitensaal, sein eigenes Fries: »Freude schöner Götterfunken«.

Aus Geldmangel führte ihn sein Lebensweg kurze Zeit später nach Grado, ins österreichische k.u.k. Küstenland und mit 1914 war er von der Wiener Kunstszene fast völlig verschwunden. Als 1918 Gustav Klimt, Otto Wagner, Koloman Moser und Egon Schiele in einem Jahr hintereinander sterben war es um den Jugendstil und das Lebensgefühl der Belle Époque
geschehen. Auchentaller malte bis zu seinem Lebensende, seine Hauptwerke entstanden allerdings um die Jahrhundertwende 1900.

Die Galerie punkt12 hat Teile seines Hauptwerkes in einer permanenten Dauerausstellung und verfügt über weitere Ölbilder, Grafiken, Rötelstiftzeichnungen und Aquarelle. Einige der besten Schmuckstücke, die Auchentaller exklusiv für die Firma Georg Adam Scheid in Wien entwarf, sind ebenfalls hier ausgestellt.

Das überraschende Gesamtwerk des in der Kunstgeschichte ungerechtfertigt vergessenen Wiener Künstlers wurde in einer umfassende Auchentaller Ausstellung im Leopold Museum 2009 als erstes gewürdigt, es folgten London und 2020, im Beethoven-Jahr Bonn und wiederum Wien.

Weitere, ins Detail gehende und umfassende Informationen finden Sie auf

www.auchentaller-art.com